Beglaubigte Übersetzungen und Apostillen – alles, was Sie wissen müssen

Im internationalen Geschäftsverkehr sind rechtssichere Dokumente unverzichtbar. Ob beim Abschluss von Verträgen, bei der Anerkennung von Urkunden oder im Umgang mit Behörden im Ausland – häufig reicht eine „normale“ Übersetzung nicht aus. In solchen Fällen braucht es beglaubigte Übersetzungen – und manchmal zusätzlich eine Apostille. 

Doch was genau bedeuten diese Begriffe? Wann braucht man was? Und wer kümmert sich darum? Dieser Artikel liefert Antworten und zeigt, wie Unternehmen und Privatpersonen Zeit und Nerven sparen können.

1. Was ist eine beglaubigte Übersetzung?

Eine beglaubigte Übersetzung wird von einem gerichtlich vereidigten oder ermächtigten Übersetzer angefertigt. Dieser bestätigt mit Unterschrift, Stempel und einer sogenannten Beglaubigungsklausel, dass die Übersetzung vollständig und korrekt ist. Die Beglaubigung verleiht der Übersetzung offizielle Gültigkeit – zum Beispiel gegenüber Gerichten, Behörden oder Institutionen im In- und Ausland. 

Typische Dokumente für beglaubigte Übersetzungen: 

  • Handelsregisterauszüge 
  • Verträge (z. B. Arbeitsverträge, Kaufverträge) 
  • Bilanzen und Jahresabschlüsse 
  • Urkunden (z. B. Geburts- oder Heiratsurkunden) 
  • Zeugnisse und Diplome 
  • Klageschriften, Gerichtsurteile oder Bescheide 

Beispiel aus der Praxis:
Ein deutsches IT-Unternehmen möchte eine Tochtergesellschaft in Kanada gründen. Die kanadische Behörde verlangt die beglaubigte Übersetzung des deutschen Handelsregisterauszugs – auf Englisch und mit Unterschrift eines vereidigten Übersetzers.

2. Was ist eine Apostille – und wann ist sie nötig?

Die Apostille ist eine Beglaubigung der Beglaubigung: Sie bestätigt, dass die Unterschrift und der Stempel auf einem offiziellen Dokument (z. B. einer Urkunde oder einer beglaubigten Übersetzung) echt sind. 

Sie wird von einer zuständigen Behörde (z. B. Landgericht) ausgestellt und macht ein Dokument im internationalen Rechtsverkehr gültig – allerdings nur in Ländern, die dem Haager Apostille-Übereinkommen beigetreten sind. Länder, die dem Einkommen nicht beigetreten sind, haben andere Lösungen, z. B. eine Legalisation, ausgestellt durch die Botschaft. 

Wichtig: Die Apostille kann sich entweder auf das Originaldokument oder auf die beglaubigte Übersetzung beziehen – je nach Anforderungen des Ziellandes. 

Beispiel aus der Praxis:
Eine deutsche Anwaltskanzlei möchte ein Schiedsverfahren in England vorbereiten. Die lokalen Behörden verlangen eine beglaubigte englische Übersetzung eines deutschen Gerichtsurteils – mit Apostille. Die Kanzlei lässt die Übersetzung von einem vereidigten Übersetzer anfertigen. Anschließend kümmern wir uns um die Apostille beim zuständigen Landgericht. 

3. Was ist der Unterschied zwischen Legalisation und Apostille?

  • Apostille: einfache Form der Legalisation; gilt in über 120 Staaten (z. B. EU, USA, Kanada, Japan, Schweiz, Ukraine) 
  • Legalisation: längerer diplomatischer Prozess; notwendig, wenn das Zielland nicht dem Haager Übereinkommen beigetreten ist (z. B. Katar)

Tipp: Wir beraten Sie individuell, ob eine Apostille oder Legalisation notwendig ist – und übernehmen auf Wunsch die komplette Abwicklung. 

4. Warum ist das Thema für Ihr Unternehmen relevant?

  • Verlässlichkeit im Rechtsverkehr: Dokumente mit beglaubigter Übersetzung und Apostille oder Legalisation werden von Behörden weltweit anerkannt. 
  • Zeitersparnis: Eine falsche Form (z. B. fehlende Apostille) kann Prozesse verzögern oder sogar scheitern lassen. Im schlimmsten Fall fangen Sie von vorne an. 
  • Professionalität: Unternehmen demonstrieren mit korrekter Dokumentation ihre Ernsthaftigkeit und Sorgfalt gegenüber Partnern, Kunden und Institutionen. 

5. Wann Privatpersonen beglaubigte Übersetzungen und Apostillen brauchen

Auch Privatpersonen benötigen häufig beglaubigte Übersetzungen und Apostillen – vor allem, wenn sie in einem anderen Land leben, arbeiten oder heiraten möchten. In diesen Fällen geht es meist um persönliche Dokumente, die offiziell anerkannt werden müssen. 

Typische Anwendungsfälle: 

  • Studium im Ausland:
    Hier sind beglaubigte Übersetzungen von Zeugnissen, Diplomen oder Notenübersichten nötig – oft inkl. Apostille, um die Echtheit zu bestätigen. 
  • Heirat im Ausland (oder mit ausländischem Partner):
    Geburtsurkunden, Ehefähigkeitszeugnisse oder Scheidungsurkunden müssen oft übersetzt und mit Apostille versehen werden. 
  • Erbschaftsangelegenheiten:
    Nachweise über Verwandtschaftsverhältnisse, Sterbeurkunden oder Testamente müssen beglaubigt übersetzt und eventuell zusätzlich legalisiert werden. 

Beispiel:
Eine Kundin möchte in Spanien heiraten. Die spanischen Behörden verlangen eine beglaubigte Übersetzung ihrer deutschen Geburtsurkunde – mit Apostille. Wir übernehmen beides für sie: die beglaubigte Übersetzung und die Einholung der Apostille beim zuständigen Landgericht. 

6. Unser Komplettservice – Ihre Sicherheit

Wir übernehmen für Sie den gesamten Prozess – von der Übersetzung bis zur Apostille. Dank unseres großen Netzwerks aus vereidigten Übersetzern in über 40 Sprachen und unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Behörden sparen Sie Zeit, Geld und Nerven. 

Ihre Vorteile bei wordinc: 

  • Über 18 Jahre Erfahrung im Bereich beglaubigte Übersetzungen 
  • Gerichtlich vereidigte Übersetzer in unserem Netzwerk 
  • Mehrsprachiger Kundenservice 
  • Beratung zu allen Anforderungen und Abläufen 
  • Auf Wunsch: Einholung der Apostille bei der zuständigen Behörde 
  • Schnelle, transparente Abwicklung 

7. Häufige Fragen (FAQ)

Wie lange dauert eine beglaubigte Übersetzung?
Je nach Umfang meist 3–5 Werktage. Express-Service ist möglich, wenn ein geeigneter Übersetzer Kapazitäten hat. 

Was kostet eine beglaubigte Übersetzung?
Die Kosten hängen von Sprache, Umfang und Format ab. Wir erstellen Ihnen gern ein individuelles Angebot. 

Kann ich die Apostille auch selbst beantragen?
Ja – aber der Prozess ist je nach Bundesland und Dokumenttyp unterschiedlich. Auf Wunsch übernehmen wir das gern für Sie. 

Fazit 

Beglaubigte Übersetzungen und Apostillen sind in vielen unternehmerischen Kontexten unverzichtbar – vom internationalen Vertragsabschluss bis zur Mitarbeiterentsendung. Wer Fehler oder unnötige Bürokratie vermeiden will, ist mit einem erfahrenen Partner gut beraten. 

Rufen Sie uns noch heute an, schicken Sie uns eine E-Mail oder vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin, wir beantworten all Ihre offenen Fragen und helfen Ihnen immer weiter.

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